Warum colours of life?

Von Cornelia Heine, Gründerin

2014 führte mich ein Forschungsprojekt im Rahmen meines Studiums nach Myanmar und wie viele andere Menschen vor mir, zog mich die Schönheit des Landes und die Warmherzigkeit der Menschen sofort in ihren Bann. Ich beschloss, so bald wie möglich zurück zu kehren. 2017 kündigte ich meinen Job und machte mich auf nach Myanmar. Die ersten Monate in Yangon werden mir immer in Erinnerung bleiben. Wochenlang erforschte ich die Stadt mit ihren verwinkelten Straßen zu Fuß oder mit dem Fahrrad und entdeckte verwunschene Ecken und Jahrhunderte alte Klöster. Ich erlebte Neues und Außergewöhnliches, vieles war fremd und unbekannt, aber trotzdem faszinierend. Und mit jedem neuen Wort burmesisch, welches ich lernte, kam ich den Menschen näher.
 
Das Linkage Training Restaurant bot mir die Möglichkeit Englisch zu unterrichten. Das Restaurant ist ein Social Business, an dem junge Erwachsene im Fach Restaurantmanagement unterrichtet werden. Ich begann mich für das Konzept Social Business zu interessieren, aber auch für das Thema Bildung generell. Dabei wurde mir bewusst, dass ich großes Glück hatte. Denn für den Abschluss meines Studiums erhielt ich ohne große Umstände einen Studienkredit von der KFW Bank. Darüber hinaus sind mir Menschen begegnet, die mir große Chancen gaben und so entscheidenden Einfluss auf meinen Lebensweg hatten.

Es ist mein Wunsch, etwas zurückzugeben. Colours of Life bietet mir die Chance, meine Fähigkeiten und Ressourcen einzusetzen, um etwas dauerhaft Wirksames zu schaffen.

Denn Colours of Life fördert junge Erwachsenen, die aus armen Verhältnissen stammen und eröffnet ihnen Lebensperspektiven. Gleichzeitig tragen wir zu einer sozialen Entwicklung der Gesellschaft Myanmars bei, denn die Stipendiaten verpflichten sich, ihr erlangtes Wissen in den Dienst der Gesellschaft zu stellen.

Der Name Colours of Life geht zurück auf die Philosophie des Astrophysikers Tom Chi. Chi vergleicht die Fähigkeiten des Menschen mit Farben und spricht analog zur Farbpalette von einer „Palette des Seins“. Mit diesen Farben malt der Mensch sein eigenes wie einzigartiges Bild des Lebens. Manche Farben werden uns vererbt, andere gewinnen wir im Laufe des Lebens: durch Fähigkeiten, die man erlernt, Zusammenhänge, die man versteht oder Ereignisse, die man erlebt.
Eine Studium zu absolvieren heißt für mich, den Farben auf der “Palette des Seins” eine weitere Farbe hinzuzufügen. Und mit jeder neuen Farben sind Menschen in der Lage, das Bild der Welt bunter, lebendiger und friedlicher zu gestalten.

Linkage Training Restaurant
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Satzung

Lesen Sie die Satzung von Colours of Life hier.

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